BARBENKNALLER

Dass Domenic seit 2017 intensiv der Flusskönigin nachstellt, ist in FCN-Kreisen allgemein bekannt.
Gestern zog Domenic trotz des morgendlichen Regens und lediglich wenigen Stunden Angelzeit mit seinen beiden Feederruten zum Rhein los. Nach zwei bisslosen Stunden wurde er für sein Durchhaltevermögen mehr als belohnt – eine 80 cm lange Rheinbarbe schepperte ihm in den Rutenblank der Heavy Feeder und lieferte einen spektakulären Drill am Strom.

Petri Heil zu diesem kapitalen Traumfisch!


TenchZilla

Mit 63 Zentimetern gehört diese Schleie in die Kategorie „Kapital“. Dies ist nun die x-te Tinca über der magischen 60-Zentimetermarke aus diesem Gewässer. Unfassbar! #TenchZilla

Cold Carps

Ja, wer kennt es nicht? Die Angelmessen zum Jahreswechsel sind vorbei und wir Karpfenangler sind heiß darauf, die ersten Fische des Jahres in den Maschen zusehen.
Doch dadurch, dass die Temperaturen momentan drastisch unter Null liegen, ist es für den ein oder anderen extrem schwer Motivation zu finden, um fischen zu fahren.
Statistisch gesehen klettern in der zweiten Märzwoche die Temperaturen schnell über zehn Grad. So war es auch in diesem Jahr vor dem aktuell erneuten Kälteeinbruch. Dieses Temperaturhoch drang mich dazu, angeln zu fahren. Die Gewässerwahl wurde mir auch recht einfach gemacht, da nur der kleinere Teil meines Hausgewässers wenigstens zur Hälfte eisfrei war.
Einen Tag vor der Session fütterte ich lediglich eine geringe Menge an. Eine Dose Mais, gecrushte Tiegernüsse und eine Hand voll gecrushte 14 mm Scoberrys sollten für genug Aufmerksamkeit reichen.
Am Tag darauf baute ich motiviert mein Tackle auf. An beiden Ruten sollten es ein 14 mm Scoberry und ein kleiner Red Hot Bulled Dumbell richten und meinen heißersehnten „Cold-Carp“ auf die Schuppen legen. Die Sonne war schon verschwunden als ich die Ruten vor die Eiskante flitschte und eine Hand voll Pillen auf den Platz verteilt hatte.
Darauf wollte ich gerade die Abhakmatte klar Schiff machen, als die rechte Rute auch schon abfeuerte.
Nach einem kurzen und knackigen Drill schaute ich mit einem fetten Grinsen zu meinen Kollegen, die mich bei dieser Session begleitet hatten, als der kleine Spiegler sicher auf der Matte lag.
Wir schätzten den Fisch auf etwa 8 Kilo.

Nach ein bis zwei Fotos und Versorgen des Karpfens, flog die Rute wieder zurück auf den Spot.
Die restliche Nacht schwiegen die Bissanzeiger und am nächsten Morgen packte ich ein, aber mit dem Hintergedanken gleich die nächste Nacht zu machen.
Gesagt getan. Noch am selben Tag baute ich wieder alles bei schönen 17 Grad am Nachmittag auf und konnte zu meinem Glück feststellen, dass der komplette See über Tag eisfrei geworden ist. Die Köderwahl fiel auf die gleichen wie am Vorabend, nur die Stelle hab ich anders gewählt. Ich angelte nun im tieferen Bereich des Sees in etwa drei Metern Tiefe.
Als Beifutter gab ich jeweils nur zwei Hände voll gecrushter Boilies über die Spots.
Anders als am Tag davor passierte zu meinem Pech leider nichts, was mich jedoch nicht beunruhigte, aber mich immerhin doch zum grübeln anregte.
Die Nacht über tat sich wieder nichts. Die Bissanzeiger schweigten die ganze Nacht über. Aber am darauf folgenden Morgen wurde ich nicht von meinem Handy-Wecker, sondern vom dumpfen Dauerton der Delkims geweckt. Bereits nach den ersten Fluchten war ich mir sicher: das ist kein Guppy am anderen Ende.
Nach einem längeren Drill konnte ich den massiven Spiegler abschöpfen.
Im Kescher schaute ich auf ein breites Kreuz. Jetzt wusste ich, dass es sich hier um einen der größeren Fische des Gewässers handelt. Der dunkle Freund brachte exakt 14 Kilo auf´s Tacho. Ich war extrem glücklich und hatte nach der kurzen Fotosession a**** kalte Hände, denn die Wassertemperatur betrug immer noch nicht mehr als 6 Grad.

Ich hoffe ihr habt euren ersten Fisch im Jahr 2018 auch schon fangen können, falls nicht: bleibt dran, der Frühling naht!
Tight Lines
Robert Laps