Der beliebteste Angelfisch – Ein Umfrage in „NL-Fischer On Tour“

Bei der Frage nach dem begehrtesten Angelfisch unter den NL-Fischern, hebt sich der Zander wie der FC Bayern in der Bundesliga auf Platz 1 ab. Auf den weiteren Championsleagueplätzen befinden sich die beiden anderen populären Prädatoren Hecht und Barsch sowie auf Platz 4 der kampfstarke Cyprinidenkönig.

Quelle: Facebook – NL-Fischer On Tour | Angeln in den Niederlanden

 

„Methodenanwendung für Angler“ – eine Taktik für Großschleien

Schleienangeln. Kaum ein Friedfisch fasziniert die Anglergemeinde mehr. Beim Contest um den schönsten Fisch steht sie in der Rangliste der meisten Angler ganz weit vorne. In den Medienberichten hört man regelmäßig von großen Schleien, die als gern gesehener Gast – im Vergleich zu Brassenbeifängen – beim Karpfenangeln erwischt werden.
Doch das richtige „Streckenfangen“ von mehreren Exemplaren? Mal fünf, sechs Schleien gezielt innerhalb weniger Stunden zu erwischen – darüber hört man in der Tat nur selten etwas. Worauf es ankommt bei der Gewässerwahl und welche Methode sich zum gezielten Schleienfang hervorragend eignet – hierüber will ich in diesem Artikel berichten.

Zwischen Ende April und Anfang Juni nahm ich mir vor, mehr über das gezielte Schleienangeln in Erfahrung zu bringen und setzte mich zum Motivation tanken an einen kleinen Privatteich mit einer starken Schleienpopulation.
An diesem Tag fischte ich einen stinknormaler Drahtfutterkorb am Safety-Clip-Rig aus dem Karpfenangelbereich. Als Köder kam eine Kombination aus einem Rotwurm, einem Maiskorn sowie einem pinken Fakemaiskorn am Haarende zum Einsatz.

Ich war recht verwundert, dass die nach Vertüddelung riechende Montag doch recht vertüddelungsarm gefischt werden konnte. Was an jenem Vormittag geschah war unglaublich. Ich fing innerhalb von drei Stunden insgesamt acht Schleien, von denen sechs über 50 Zentimetern lang waren. Dies war mein bisher erfolgreichster Schleienvormittag überhaupt. Ich war weder vorfüttern, noch legte ich großartig einen Futterplatz an. Ich angelte lediglich von Beginn an mit gefüllten Futterkörben und meinem Kombiköder am Haar. Die Schleien waren etwa 30 Minuten nach Angelbeginn am Platz und verweilten dort für längere Zeit trotz der geringe Futtermenge, die eingebracht wurde.
Es war definitiv der geilste Feedertag am Stillwasser für mich. Mit diesen acht bildhübschen Fischen habe ich im Vorfeld in keinster Weise gerechnet. Doch scheint dies ein extrem einfaches Gewässer zu sein, bei dem sich die Schleien auf alles stürzen, was der Angler an Ködern ins Feuchte schmeißt. So berichtete mir auch ein kleiner Junge, dass er zig und ausschließlich Schleien, selbst beim Angeln mit einem einfachen Maiskorn an jenem Teich meines Bekanntem fing. Einen Biss bekam ich analog zur Berichterstattung des Jungen, sofort nach dem Auswurf meiner Motnage beim Ablegen der Rute auf zwei Erdspießrutenhaltern. Die Tincas sind an diesem „Tümpel“ unfassbar gierig. Der Satz: „Die Schleie ist ein zaghafter und vorsichtiger Fisch.“, bekam hier die Allgemeingültigkeit abgesprochen.

Ist das gezielte Schleienangeln wirklich so einfach? Oder ist dies diesem vermeintlich einfachen Gewässer geschuldet? „Meine Montage kann doch nicht die Perfektion des Schleienangelns sein“, dachte ich mir. Ein dickdrähtiger 6er Drennan Specimen Plus Haken an einem 20 lbs Stiff Rig, das ist doch eher was für die Karpfenangelei, oder etwa nicht?
Ich wusste von einem guten Kumpel, dass er gegenwärtig auch intensiv an unterschiedlichen Gewässern den Schleien nachstellt, der Korum-Consultant Tim Janssen. Ich schrieb während meiner lustvollen „Schleienphase“ viel mit ihm über das gezielte „Zeeltvissen“ (niederländisch) via Facebook und WhatsApp, bis wir uns schlussendlich zu einem gemeinsamen Ansitz in den Niederlanden an einem schmalen, schifffahrtlosen Kanal verabredeten. Hier wollte Tim mir das Angeln mittels Method Feeder auf die hübschen Tinca Tincas nahelegen und beibringen
Ich hatte mich bereits eine Woche zuvor an einem Altrheinarm in Kleve mit dem Method Feeder vertraut gemacht. Leider zeigten sich an jenem Nachmittag keine Schleien. Vielleicht auch, weil ich die interessante Dämmerungsphase nicht abgewartet habe und lediglich über den Mittag fischte, wer weiß, wer weiß.
Bei Tim angekommen, suchten wir zunächst seine beliebte Snackbar um die Ecke auf, um eine der berüchtigten Frikandeln und Pommes zu verdrücken, bevor es dann schließlich los zum Kanal ging. So wie Gott will, bestellte Tim uns beiden eine XXL-Frikandel-Spezial – etwa in der Länge einer kapitalen Schleie.
Vollgefressen stampften wir darauf zu unseren PKWs und fuhren rüber zum Kanal.

Bevor wir unsere Schleienangelei starteten, zeigte mir Tim, wo wir unsere insgesamt vier Ruten bestenfalls strategisch verteilen sollten. Dabei redete er mit mir über die fast senkrechte und spezifische Fressweise der Schleien. Sie nehmen den Köder in der Tat in einem sehr steilen 45°-Winkel auf. Deswegen bietet sich das Angeln mit einem kleinen Pop-Up, wo der Haken knapp unter dem Köder aufgerichtet fixiert ist, extrem an.

Die perfekte Methode

Auch erzählte er mir über die typischen Eigenschaften eines Schleindrills: „They getting nervous while playing with it.“, erzählte Tim. Schleien flitzen im Drill gerne mal quer über das Gewässer und schütteln dabei wild ihren Kopf. Dabei können sie sich beim Angeln ohne Widerhaken leicht vom Haken befreien. Der festsitzende Wirbel am Hakenvorfach im Method Feeder, ähnlich wie beim Safety Clip Angeln, befreit sich nicht immer aus der Methdod Feeder, sodass eine wünschenswerte Freilaufmontage während des Drills entstehen kann. Das ist ein großes Problem, da der Method Feeder hierbei als auf der Hauptschnur fixiertes Kontergewicht als Enthakmechanismus wirkt.
Aufgrund dessen hat Korum ein Art „Semi-Bolt-Rig“ mittels Semi-Fix-Beads entwickelt, also einem Hybrid aus einer Festblei und einer Freilaufmontage. Dies ist eine spezielle und essentielle Modifikation der Method Feeder Methode zum gezielten Schleienangeln mittels „barbless Hooks“ (widerhakenfreie Haken).

Mit diesem Tool für das Method-Feedern-Angeln rutscht der Wirbel zusammen mit dem Semi-Fix-Bead mit Garantie nach dem Anbiss aus dem Method Feeder, sodass man die Schleie darauf sicher drillen kann, ohne dass eine akute Ausstiegsgefahr mit einem wiederhakenlosen Haken herrscht.
Am besagten Tag konnten wir mit Tims feinen, drillfreudigen Ruten und dem Semi-Bolt-Rig tatsächlich – bis auf einen Biss – jeden in Fisch und sicheren Drill mit anschließender Landung verwandeln.

Diese Kombination aus einem feinfühligem Angelgerät, einer Semi-Bolt-Montage sowie kleinen, widerhakenlosen Haken schien optimal zu sein. Der kleine 12 mm Ananas-Pop-Up fand jedenfalls so einige Abnehmer. An jenem Tag fanden wir mit dieser Methode das Erfolgsrezept, um mehrere Kanalschleien auszutricksen.
Mir hingegen stieg eine Schleie im Drill aus. Entweder, weil ich eine 2.5 lbs Karpfenrute, die zu hart für diese Angelei ist verwendet habe oder aber, weil ich kein Semi-Bolt-Rig, sondern lediglich eine normale Method Feeder Montage gefischt habe. Vielleicht war es auch dem unglückliche Umstand aus beiden Faktoren geschuldet, wer weiß.
Jedenfalls fährt Tim mit seiner Philosophie über das Schleienangeln recht gut. Seine Fangerfolg sprechen für sich.

Futter und Futterplatz?

Zum Thema Futter und Futterplatz ist zu sagen, dass das Futter eine Mischung aus recht süßem sowie fischigem Futter sein darf. Ein zusätzlicher, geringer Anteil an grobem Futtermaterial wie z.B. Hanf- und Maiskörnern ist ideal, um die Schleien ein wenig länger am Platz zu halten.
Das optische Imitieren des Gewässergrundes hat sich ebenfalls als erfolgreich bewährt. Demnach ist es wichtig in Gewässern mit dunklem Untergrund auch dunkles Futter zu verwenden. In sandigen Gewässern ist ein helles Futter hingegen von Vorteil.
Bei der Kanalangelei wurde an jenem Tag kein Futterplatz angelegt. Derjenige der weiß, wo die Schleienstraße in seinem Gewässer verläuft, der kann mit einzelnen „Method-Feeder-Fallen“, auch ohne große Futteraktionen Schleien auf die Abhakmatte befördern. Schleienstraßen verlaufen oftmals dicht am Ufer, entlang des Schilfrohrs und der Seerosenfelder. Potenzielle Schleienstandorte sind somit schnell ausfindig gemacht.
Ohne einen angelegten Futterplatz ziehen die mehrtierigen Schleientrupps in den Dämmerungsphasen eines Tages hin und wieder in mäßigem Tempo auf dieser Schleienstraße entlang und nehmen dabei Futter auf, sodass sich bei jedem erneuten Auswurf, ein Wurf fünf Meter weiter entlang der Schleienstraße durchaus lohnt und oftmals mehrere Fische ans Band bringt. Tim sagt immer gerne: „Follow the fish, because the fish don´t follow you.“ In einigen Situationen soll er mit dieser Weisheit Recht behalten. So auch an diesem Tag. Mit insgesamt sieben Tincas war es ein absolut erfolgreicher Angelabend.

Auf der Suche nach einem neuen Tinca-Gewässer setzte ich mich am Morgen des Folgetages an meinen Laptop und startete mein klassisches Google-Earth-Spotting in Kombination mit der VISplanner-App (siehe AM HAKEN 6/2017, S. 90 – 93). Bereits nach kurzer Zeit wurde ich fündig und hatte mein neues, bisher unbekanntes „Opfer“ gefunden. Ein abgehendes Gewässer eines großen Flusses sollte es werden. Mittels Google Streetview konnte ich auch zügig zwei typische Merkmale von Schleiengewässern ausfindig machen: Seerosen, check! Röhricht, check!
Das stank bereits förmlich durch den Bildschirm nach Tinca Tinca.
Also Schleientackle ab in die Anglerkarre und auf geht´s.
Am besagten Gewässer angekommen, hatte ich noch Tims Futter vom Vortag übrig. Ein sehr „fischiges“ Futter bestehend aus einem Mix Sonubaits Worm und Sonubaits F1 sowie ein wenig frischer Hanf und Mais sollten es auch heute richten. Das Gewässer schaute auch vor Ort einfach traumhaft aus. Ein Seerosenfeld folgte dem nächsten und auch das ausgedehnte Schilfrohrufer ließen den erhofften Zielfisch vermuten.

Bereits bei meinem Erkundungsrundgang konnte ich kleine, bis etwa zwölf Zentimeter lange Rotfedern entdecken. Auch ein umtriebiger Hecht von gut 50 Zentimetern stand am Ufer auf der Lauer – Fisch war also definitiv vorhanden.
Wenn ich mir die Hauptfischarten ähnlicher Gewässer wie beispielsweise den Niepkuhlen, einem Altrheinarm, anschaue, dann ist das Vorhandensein von Rotfedern und Hechten schon einmal sehr beruhigend und motivierend. Hauptfischarten der Niepkuhlen sind nämlich Rotfedern, Hechte, Schleien, Brassen, Rotaugen, Barsche und Aale. Ganz typische Fischarten für flache, schlammige Gewässer mit Seerosen und Unterwasserpflanzen. Zwei dieser Flossenträger konnte ich bereits ohne geangelt zu haben ausfindig machen. Super!
Doch nun kribbelte es auch in meinen Fingern, die Ruten testweise schwingen zu lassen. Also 12 Milimeter Bananan-Poppie drauf, den Method Feeder ins futtergefüllte Förmchen gepresst und ab geht die Lutzi!

Was in den ersten Folgestunden passierte war extrem ernüchternd. Es tat sich nämlich gar nichts.
„Habe ich mich vielleicht verkalkuliert? Sind hier gar keine Schleien im Gewässer?
Vielleicht doch nur Kleinfisch und ein paar Hechte?“, zweifelte ich nach verstrichenen zwei Stunden ohne Aktion.
Nach weiteren 30 Minuten glaubte ich schon nicht mehr an den erhofften Erkundungsfangerfolg und genoss lediglich das hervorragende Wetter an jenem Tag.
Doch dann, gegen 20:00 Uhr zuckte mein Rutenspitze. „Yes, Biss!“ Doch dann sah ich auf meiner Angelstelle ein „Pillehuhn“ (Blesshuhn) und vermutet, dass sich dieses am gelben Bananenpoppie unbemerkt vergriffen hatte. Ich holte also meine Montage ein, machte die Montage erneut mit Futter startklar und feuerte sie zum selben Spot hinaus.
Keine zehn Minuten später wackelte wieder meine Rutenspitze. Ich schlug an und spürte einen quirligen Fisch im Drill. Nach einigen Sekunden stieg der Fisch am wiederhakenlosen Haken aus. „So ein verdammter Mist!“, dachte ich mir. Aber immerhin schien eines klar zu sein. Dieses Schätzchen hier beherbergt augenscheinlich meinen Stillwasserliebling, die Schleie. „Hätte ich mal nur ein Semi-Bolt-Rig am Start, verdammte Hacke!“, fluchte ich.
Die relativ steife Rute plus der starre Method Feeder haben den Fisch vermutlich entwischen lassen. Tim schien recht zu behalten, dass beim gezielten Schleienangeln mit der Methode, ein Semi-Bolt-Rig essentiell ist, um Aussteiger zu vermeiden. Dann muss ich wohl heute noch einmal auf Haken mit einem kleinen Widerhaken (micro barbed) umsteigen. Zumindest testweise an einer Rute.
Gesagt getan.
Während ich auf der verbliebenden Angelrute mit barbless hooks erneut einen Aussteiger verbuchte, bescherte mir die Rute mit dem neuen Rig, an dem ein micro barbed Haken gebunden wurde, den ersten Fisch des Gewässers – und was für einen!
Eine makellose Schönheit von sage und schreibe 55 Zentimetern begrüßte mich auf der Abhakmatte.

Was ein hammergeiler Fisch! Nach wenigen Erinnerungsfotos durfte die Sahne-Schleie wieder zurück in ihr feuchtes Stübchen.
Ist das geil! Neues Gewässer, unbekannter Fischbestand und dann so ein Fisch – ich bin sprachlos.

In der Folgestunde bekam ich auf einem Spot stetig Fehlbisse bzw. Aussteiger. Es war die Rute mit dem widerhakenlosen Rig. Plötzlich kam ein Fullrun zustande. Der Fisch nahm innerhalb weniger Sekunden mehrere Meter Schnur und sprengte das 0,21er Vorfach. War dies etwa der erste Karpfenkontakt an diesem Gewässer? Ich denke schon. Viel Zeit zum Trauern und Ärgern blieb mir nicht, da eine halbe Minute nach dem Unglück bereits die andere Rute abdampfte.
Eine kampfstarke Tinca schien am anderen Ende zu hängen und in der Tat – dieses Mal konnte ich die Schleie auch aufgrund des „Widerhaken-Rigs“ sicher drillen und einnetzen.
Mit 53 Zentimetern war die Hübsche ebenfalls eine Traum-Tinca. Was eine hammermäßige Einstiegssession am neuen Gewässer!
Ich liebe Erkundungstouren!!!

Insgesamt hatte ich an jenem Abend neun Bisse, die gefühlt allesamt – bis auf den geschilderten Karpfenfullrun inklusive Abriss – von Schleien stammten.
Hätte Tim mit seiner Erfahrung, mit dem Semi-Bolt-Rig und den ultrascharfen 14er barbless Hooks mehr Fische gehakt und fangen können?
Wenn ich mich an die gemeinsame Kanalsession zurückerinnere, wo so gut wie jeder leichte Anfasser in einem Schleinfangfoto endete, dann würde ich mir diese Frage mit: „Ja.“ beantworten.

Und in der Tat. Nachdem ich mir Korums Dura Method Feeder und Semi Fix Beads besorgt habe, konnte ich in den beiden Folgesessions beide vereinzelten Schleienbiss mittels Semi-Bolt-Rig sicher haken und drillen. Mein Schleienrig funktioniert um einiges besser als zuvor, geil!

Ich werde euch gerne berichten, ob es auch weiterhin so gut mit diesem Rig und dieser Methode funktioniert hat.
Ich hoffe die investierte Lesezeit hat sich für euch gelohnt. 🙂

In diesem Sinne wünsche ich euch ein dickes Peeetri
Euer Kasi

Wiedersehen macht Freude

Dass ich jemals am großen Strom einen Fisch erneut fange, damit habe ich wahrlich nicht gerechnet.
Doch nach vier Tagen fing ich dieselbe kapitale Rheinbarbe ein weiteres mal am selben Spot.
Unglaublich wie standorttreu dieser große Cyprinid zu sein scheint.
#C&Rworks

Petri Heil!

Die Methode: Monkeystyle am Rhein

Für meine Barbenangelsessions habe ich bisher einen bis drei Kilogramm Feederfutter sowie einen Liter Maden in Anspruch genommen.
Dass man auch anders gezielt den Barben nachstellen kann, zeigte mir mein guter Angelfreund Tim Janssen.
Die sogenannte Monkeystylemethode, welche von der Barbenanglerlegende Ade Kidell geprägt wurde, bietet eine kostengünstige und interessante Alternative zum konventionellen Barbenfeedern am Rhein an.
Man benötigt hierfür beim Angeln mit zwei Ruten nur etwa 200 Gramm Futter pro Angeltag.
Ein Kombination aus vier Millimeter Cheesy Garlic Halibut Pellets (Sonubaits), kleinen Käsestückchen und Hanfsamen bilden das perfekte Monkey-Futter.
Dieser Futtermix wird extrem hart in den Futterkorb gepresst, sodass nach etwa 30 Minuten des Angelns noch die Hälfte des Futters im Futterkorb verweilt.
Beim Angeln mit der Monkeystylemethode am Hauptstrom des Rheins (ACHTUNG: hier wird nicht innerhalb eines Buhnenfeldes geangelt) werden kontinuierlich Geruchsstoffe flussab geströmt, sodass Barben, die sich in der Nähe aufhalten, zum angebotenen Köder und Monkeyfutterkorb flussauf schwimmen. Wenn man den Futtermix sehr hart in den Korb gepresst hat, brechen erst nach einigen Minuten nach und nach Käse-, Hanf- und Pelletelemente aus dem Futterkorb und treiben flussab in die Richtung des Köders. Die Lockwirkung bleibt dabei problemlos 30-45 Minuten erhalten.
Nach diesem Zeitintervall wird die Montage reingeholt, der Futterkorb erneut befüllt und das ganze wieder auf der „Barbenstraße“ im Strom platziert.
An dem etwa 120 Zentimeter langen und 0,33-0,40er starken Barbenvorfach biete ich einen Käsewürfel mit einer Kantenlängen von ungefähr anderthalb Zentimetern an.
Meine bevorzugten Käsesorten sind ein mittelalter Gouda oder der würzige Old Amsterdam.
Statt des Käses kann man sein Glück natürlich auch mit Frühstücksfleisch oder einem fischigen Boilie versuchen.
Hierbei wird auch der Käse im Futtermix durch den jeweils gewählten Köder ersetzt.

Die großen Friedfische scheinen sich jedenfalls mit dieser Methode überlisten zu lassen. Meine ersten beiden Monkeystyle-Fische waren eine 78 Zentimeter lange Barbe und ein 55 Zentimeter langer Aland – verdammt starke Cypriniden, wenn ihr mich fragt. 🙂

Probiert´s mal aus.
Euer Kas

Maas-Uferauftakt

Auch die Maaszander sind aktuell im Fressrausch. ??
Petri euch allen!
Ran ans Wasser mit euch.

Der erste Fisch

Der Moment, wenn man seine bessere Hälfte vom geilsten Hobby der Welt überzeugen konnte.
? Der erste Fisch ist immer etwas ganz besonderes.

Saugeiles Sauwetter – die Zettis lieben es

? Da legt man einer frischen Anglerin bei Wind und Wetter die Faulenzermethode nahe und schon zeigt sie einem wo der Haken hängt. Kurz vor Feierabend, in vier Würfen, drei Zander aus dem Strom zaubern – das sieht man auch bei gestandenen Anglern nicht alle Tage.
P.S.: Vielen Dank an den netten Zeck-Mitarbeiter, der an der Ausgestaltung meiner Anglerkarre unaufgefordert mitwirkte.