KarpfenEck´

 

Wissenswertes

Karpfen bevorzugen stehende, schlammige und pflanzenreiche Gewässer. Man unterscheidet hierbei zwischen dem beheimateten Schuppenkarpfen, dem Spiegel- als auch dem Lederkarpfen. Diese lassen sich durch ihr Schuppenbild leicht unterscheiden und prägen die heimische Karpfenvielfalt. Ein Spiegelkarpfen, welcher eine ausgeprägte Schuppenzeile entlang des Seitenlinieorgans besitzt, wird auch umgangssprachlich „Zeiler“ genannt und ist durch seine prachtvolle Erscheinung unter Karpfenanglern sehr begehrt.
Außerdem sind drei weitere asiatischen Vertreter des Karpfens weit verbreitet. Der Gras-, Marmor– und Silberkarpfen. Insbesondere Graskarpfen sind als „Krautvernichter“ in diversen europäischen Gewässern besetzt worden. Dieser torpedoförmige Fisch wird des Öfteren ebenfalls mit etablierten Karpfenrigs überlistet.
Der Marmor- sowie der Silberkarpfen, welche auch in einigen niederrheinischen Gewässern vorzufinden sind, werden regelmäßig als Beifang gemeldet. Da sie nachweislich Nahrung in Form von Kleinstpartikeln aus dem Wasser filtrieren, sind Marmor- und Silberkarpfen sehr schwer gezielt zu beangeln. Zumeist gehen Fangmeldungen durch Spinnfischer ein, die diese Fische versehentlich an der Schwanzflosse oder im Bauchbereich quergehakt haben.

Angeltechnik

Es gibt verschiedene Methoden auf Karpfen (Cyprinus Carpio) zu angeln. Zum Beispiel mit einer Posenmontage und einer Hefeteichkugel oder Mais am Haken, mit Schwimmbrot an der Oberfläche oder der Grundangelei.
Die gängigste Angelmethode ist das Grundangeln mit der Festbleimontagen. Diese Angelei weist in den letzten Jahren die größten Fangerfolge vor.

Die meisten Karpfenangler haben sich auf eine Köderart beschränkt, nämlich dem Boilie. Der Vorteil eines Boilies ist, dass man weniger Beifänge an Friedfischen verzeichnet als bei anderen Ködern wie Mais oder Würmern.
Die gängisten Festbleimontagen sind das Safety Clip Rig in dem man ein Blei einhängen kann, welches sich im Drill lösen kann, sollte der Fisch sich im Kraut oder Unterholz festschwimmen, und die Inlineblei-Montage. Je nach Gewässer ist eine Inlineblei-Montage vorteilhafter, da der Karpfen beim Run direkt das ganze Gewicht des Bleis beim ersten Kontakt zum Blei bewegt. Dies ist bei einem Safety Clip Rig  nicht der Fall, da sich dort das Blei erst aufstellt und dann erst mit dem  kompletten Gewicht kontert und agiert. Viele Spezis bewerten den Unterschied beider Varianten in dieser Sachfrage jedoch als unerheblich.
Ein Bleigewicht von mindestens 80 g ist zu empfehlen, damit der Selbsthakeffekt der Montage gewährleistet ist.
 

 

Haarvorfächer sollte man selber anfertigen, da die vorgefertigten Karpfenhaken mit Haarvorfach zumeist ein zu langes oder zu kurzes Haar besitzen. Man kann selbstgebundene Haken immer nach seinen Bedürfnissen anfertigen. Fischt man mit einem 20 mm oder einem 16 mm Boilie und einem pinkem Pop-Up-Maiskorn oder etwa mit zwei Tigernüssen, oder doch mit einem einzelnen Pop-Up?
Je nach Ködergröße ist hier die Länge des Haars im Optimalfall anzupassen.

 

 

Köder

Gute Köder sind Würmer, Maden und insbesondere Mais. Der am häufigsten verwendete Karpfenköder ist jedoch der Boilie. Boilies gibt es in fast allen inhaltlichen Varianten, die man sich vorstellen kann. Vom fruchtig süßen Erdbeerboilie, über Birdfoodmurmeln, bis hin zum streng riechenden Fischmehlboilie mit Monstercrab-Flavour.
Ein weiterer sehr populärer Köder ist die Tigernuss. Viele Karpfenangler schwören auf diese Erdmandelnaus dem Mittelmeerraum.

Karpfenfänge der FCN

 

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