De Biesbosch

De-Biesbosch-Kapitän Bastians Prolog:

„Der Biesbosch liegt im Zusammenfluss von Rhein und Maas und bildet damit den Anfang des Rhein-Maas-Deltas. Da es sich bei diesem Gebiet um einen National Park handelt, nimmt der Mensch hier kaum bis gar keinen Einfluss. Es wurden verschieden Stege und Plätze angelegt damit man mit Booten die Natur erkundet und genießen kann. Die Letzte große „Maßnahme“ die der Mensch gemacht hat ist das Gebiet „Aakvlaai“ was ca. 150 ha umfasst und 1999 künstlich angelegt wurde. Die Stege die Früher aus Holz waren wurden größtenteils durch Edelstahl ausgetauscht, einige Anlegestellen werden allerdings der Natur zurückgegeben und wurden teilweise Abgerissen oder nicht mehr instandgesetzt damit nur noch Tagesausflügler mit kleinen Booten festmachen können. Die Wasserqualität wird über Rückhaltebecken, Schleusen und die Natürlichen Gezeiten der Nordsee und den Zufluss aus Rhein und Maas Konstant gehalten und bietet Mindestens 15 Fischarten ein zuhause. Durch die niederländischen Angelvereine und die im Land gelten Fischereigesetze wird der Bestand hier Weiterhin geschont obwohl dieses Gebiet relativ „Stark“ , in Relation zur Gesamtgröße, befischt wird. Man muss aber auch sagen, dass vielleicht nur zwischen 1/3 und ½ der Gesamtfläche überhaupt befischt werden darf, es gibt begrenzte Flächen die den Fischen als Laich- und Ruhezone dienen und noch nicht mal mehr mit dem Kanu befahren werden dürfen.

Ich persönlich hab hier schon einige schöne Barsche, Brassen, Rotaugen und Federn, Zander gefangen. Der Artenreichtum ist ähnlich dem Rhein, man muss nur wissen wo man die Fische suchen muss. In den ganzen Jahren hab ich zum Beispiel noch nicht eine Barbe oder Graskarpfen gefangen, was auch daran liegt das wir Früher als Kinder das Angeln mit der Stipprute gelernt haben und die meiste Zeit mit dieser vom Stegen aus geangelt haben. Allerdings sehe ich diese beiden Zeitgenossen regelmäßig wenn wir auf unser Schiff gehen da die sich im Hafenbecken an den Randsteinen satt fressen, um dann im Hauptstrom der Maas weiter zu wandern. So bieten die Nebenströme von Maas und Rhein vielen Fischen ein zuhause, hier finden sich je nach Abstand zum Hauptstrom auch absolut stille Abschnitte in denen man auch vorsichtigen Fische wie Karpfen und Schleien zu finden sind. Und die Holländer, die ich beim Angeln getroffen haben lieben das Gebiet wegen dem Artenreichtum, und erzählen oft davon, dass heimischen Arten nicht durch Besatzfische wie Graskarpfen und verschieden Salmonidenarten verdrängt wurden, im Gegenteil gerade die Ganzjährig in Holland geschützten Graskarpfen tragen ihren Teil zur guten Wasserqualität bei in dem sie die Teilweise Wuchernden Algen aus den Schongebieten Raushalten und somit Platz und Lebensraum für sämtliche Kinderstuben garantieren. Auch die Grundel ist kein Problem ich hab in den letzten 10 Jahren nicht eine einzige Gefangen, dafür haben wir unsere erste Scholle im „Nordergaat van de Plomp“ schon vor mehr als 10 Jahren gefangen und wir haben damals alle recht erstaunt aus der Wäsche geschaut als der ca.20-30 cm großen Plattfisch über den Kescherrand rutschte. Hier ist wirklich von A wie Aal bis Z wie Zander zwar nicht alles aber fast alles zu fangen.

Allerding bete ich dafür, dass die dieses Jahr ausgebrochene „Beulenpest“ unter der die Brassen von Ostern gelitten hatten nicht den Bestand dahin rafft und möglicherweise auf andere Arten übergreift, da die Brassen die ich im Herbst 2013 gefangen habe nicht einen einzigen „Pickel“ hatten.“

written by Bastian

1024px-Maas_Delta1  aakvlai

(Bildquelle. wikipedia.de)

Unsere Route vom Hafen zum ersten Spot:      Unsere Route zum zweiten Spot:

erste tour1  zweite tour2
(Quelle: Google Earth)

Der Nationalpark De Biesbosch liegt im Süd-Westen Hollands und geht in das Deltadreieck (Rhein-Waal-Maas) über, welches in der Nordsee endet.
Dieser Nationalpark ist bekannt für seine kapitalen Raubfische. Meter-Hechte und Meter-Zander sind dort keine einmaligen Ausnahmen.
Auch Feederangler kommen dort voll auf ihre Kosten. Brassen, Alande, Rotaugen, Güstern sind dort in großer Vielzahl vertreten. Auch Karpfen, Barben, Schleien, Giebel so wie ein guter Aalbestand zeichnet dieses Gewässer aus.

Nationalpark De Biesbosch aus der Vogelperspektive:

bothspotswhole

(Quelle: Google Earth)

 

4 thoughts on “De Biesbosch

  1. Pingback: De Biesbosch Easterfishing | Fishing Connection Niederrhein

  2. Hallo zusammen,

    erst einmal ein dickes Dankeschön für den tollen Beitrag.
    Zwei Freunde und ich kommen aus Aachen und fahren kommenden Donnerstag auf einen Campingplatz nähe de Biesbosch. Wir besitzen alle den großen Vispas, sind uns aber noch unsicher, ob wir zusätzlich eine Tageskarte der Federation de Alm de Biesbosch benötigen. Vielleicht könnt Ihr uns ja kurz aus eurem Erfahrungsschatz berichten.

    Vielen Dank und Petri

    Max

    • Hi Max,

      vielen Dank für dein Lob.

      Schaue am besten auf http://www.visplanner.nl nach.
      Gebe dort deine Vispasnummer ein und zoome die Biesboschgewässer.
      Drücke auf „toon kaart“, danach werden die Zonen, welche du mit deinem Vispas beangeln darfst, in einem dunklen Blau angezeigt.

      Hollands Diep und die Fischereigewässer im Biesbosch sind laut Visplanner mit jedem (großen) Vispas, egal welche Vereinsangehörigkeit, zu befischen.

      Viele Grüße
      Kaspersio

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert